Aktuell

Interpellation betreffend Umgestaltung der Römergasse

Interpellation betreffend Umgestaltung der Römergasse

Gemäss Kantonsblatt vom 25. September 2025 plant das Bau- und Verkehrsdepartement, die Römergasse umzugestalten. Aufgrund der Publikation habe ich den Regierungsrat ein paar Fragen gestellt.

Gemäss Kantonsblatt vom 25. September 2025 plant das Bau- und Verkehrsdepartement,
die Römergasse im Abschnitt Alemannengasse bis Grenzacherstrasse umzugestalten. Statt
den heutigen Parkplätzen soll der grösste Teil der Strasse auf der linken Seite mit
sogenannten «Grosssträuchern in Gruppen» begrünt werden. Durch die Umgestaltung
würden weitere 11 Parkplätze im Quartier wegfallen.
Das Projekt beinhaltet 1:1 das, was die Stadtklimainitiativen forderten. Nur wurden diese
beiden Initiativen klar abgelehnt. Mit der Umgestaltung wird der Volkswille ignoriert. Das
Stimmvolk wollte keine Umwidmung von Strassenfläche in Grünfläche.
Im Beitrag der Basler Zeitung über die geplante Umgestaltung vom 3. Oktober 2024 wird der
Kanton so zitiert, dass das Wettsteinquartier weniger stark von Hitzebildung betroffen sei als
andere Teile des Kleinbasel. Die Römergasse liegt am Rand des Fokusgebietes und wird auf
der Hitzekarte gleich eingezeichnet wie die allermeisten Strassen in der Stadt.
Der Zeitpunkt der Publikation im Kantonsblatt ist interessant. Diese erfolgte fast gleichzeitig
mit dem Auffahren von Baggern in der Römergasse, um mit dem Verlegen von
Fernwärmeleitungen zu starten. Am Tage der Publikation nahm die zuständige
Departementsvorsteherin am Wettsteinmarkt die Petition für ein begrüntes und autofreies
Wettsteinquartier vom Verein Wettstein21 entgegen. Dies ist aber sicherlich ein reiner Zufall
(honi soit qui mal y pense).

Aufgrund der Publikation bitte ich den Regierungsrat um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. Warum werden gerade in der Römerstrasse Parkplätze durch Sträucher ersetzt?
    Ist das Teil eines Gesamtumgestaltungskonzeptes? Falls ja, welche anderen
    Strassen sind im Wettstein betroffen? Und wieso wird dieses Konzept jetzt zuerst
    an einer Strasse umgesetzt, die nur am Rande eines „Fokusgebietes Hitze“ liegt?
    Auf der Stadtklimaseite des Kantons steht, dass in Fokusgebieten prioritär auf
    eine Verbesserung hingearbeitet werden soll.

  2. Was passiert, wenn es Einsprachen gegen das Projekt gibt? Wird dann die
    Fertigstellung der Strasse verzögert?

  3. Wurde die Quartierbevölkerung vor der Information der Eigentümer am 24.
    September (einen Tag vor der Publikation im Kantonsblatt) in die Entwicklung des
    Projektes mit eingebunden? Falls Nein, warum wird hier ein anderer Weg gewählt
    als bei den Begegnungszonen, wo ja die Bevölkerung eingebunden wird und zu
    zwei Drittel einverstanden sein muss?

  4. Es gibt in der Strasse Menschen, die die Umgestaltung begrüssen, aber auch
    Menschen, die keine Umgestaltung wollen. Wie geht der Regierungsrat mit dieser
    Bevorzugung bzw. Diskriminierung um? Wer kann in Zukunft in der Stadt Basel
    von einer solchen Begrünung profitieren bzw. wem wird sie aufgezwungen? Teilt
    der Regierungsrat nicht auch die Meinung, dass eine solche Umgestaltung in ein
    Gesamtkonzept gehört und dass es klare Regeln geben müsste?

  5. Wie schätzt der Regierungsrat die Halbierung der Parkplatzmenge in der Strasse
    ein? Ist nicht der Parkierungsdruck im Wettstein schon sehr hoch und führt der
    weitere Parkplatzabbau nicht einfach zu mehr Suchverkehr im Quartier?

 

Bild: Primenews

Jetzt teilen:

Weitere Beiträge

26.03.2025
Interpellation betreffend Rückstaus an der St. Jakobskreuzung nach Events

Nach Events beim St. Jakob kommt es immer wieder zu sehr langen Rückstaus bei der Ausfahrt aus dem Parkhaus. Der Grund für die langen Rückstaus ist offensichtlich. Die Lichtsignalanlage lässt nur ein paar wenige Fahrzeuge durch bis es wieder Rot wird. Mit einer intelligenten Schaltung der Lichtsignalanlage würde sich so ein langer Rückstau nach Events im St. Jakob verhindern lassen.

Mehr erfahren